Wimpel (mit Kruseler)

Der Wimpel ist ein schalartiges Tuch, das um Hals, Kopf und Nacken gewickelt wurde, sodass vorne nur das Gesicht frei blieb. Er kommt ohne Nadeln aus und hält bei richtiger Wickeltechnik den ganzen Tag. Da er die Haare komplett verdeckte, galt der Wimpel als sehr züchtige und sittsame Kopfbedeckung, die sich bis ins 15. Jahrhundert hielt. Vermutlich war der Wimpel ein ca. 170 - 180 cm langes und ca. 40 cm breiter, schalartiger Stoffstreifen. Dieser konnte dabei entweder rechteckig sein oder aber sich zu einem Ende hin dreieckig verjüngen.

Kruseler: charakteristisch gekräuselte Webkante an der Breitseite des Stoffes, der aus Leinen ist. Seine Hochblüte erreichte der Kruseler um 1360-1370, wurde aber beinahe bis zum Ende des 14. Jh. häufig getragen.